"Heilsam ist nur, wenn im Spiegel der Menschenseele sich bildet die ganze Gemeinschaft und in der Gemeinschaft lebet der Einzelseele Kraft.“
Dieses von Rudolf Steiner geprägte „Motto der Sozialethik“ hat auch heute seine Bedeutung nicht verloren, obwohl sich gerade das Verhältnis des Einzelnen zur Gemeinschaft seit Steiners Zeiten erheblich verändert hat. Der wohl wesentlichste Grund für diese Veränderung liegt in der enorm gestiegenen globalen Vernetzung.
Die Möglichkeiten des Austausches von Informationen, Dienstleistungen und Produkten sind rasant gewachsen. Damit einhergehend hat sich nicht nur eine Norm- und Wertepluralität, sondern auch eine Pluralität an Lebensentwürfen entwickelt, die sich in den heutigen (familiären) Lebensformen widerspiegelt. Um die Komplexität der modernen Lebenswelt bewältigen zu können, müssen Kinder und Jugendliche Orientierungs- und Handlungsmuster ausbilden. Gerade für junge Menschen können die vielfältigen Anforderungen schnell zu Überforderungen werden.
Welche Hilfen sind heute nötig, welche Strukturen sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene sinnvoll, um Entwicklungsprozesse zu fördern und letztlich eine Freiheit und Selbstverantwortung im Fühlen, Denken und Handeln ausbilden zu können.
Das pädagogische Wochenende lädt mit seinem Seminarangebot ein, diesen Fragen nachzugehen und in einen kreativen und impulsierenden Austausch zu kommen.
Lebensentwürfe zwischen Individualität und Gemeinschaft
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Das Programm
Freitag, 1. April 2011, Festhalle
20:00 Uhr Claus Peter Röh (Pädagogische Sektion Dornach)
Impulsreferat: Das Aufleuchten des Zukünftigen in der Begegnung
Samstag, 2. April 2011, Kleinklassengebäude
09:00 Uhr Einleitung / Aufteilung in die Seminare
09:30 - 11:30 Uhr Arbeitseinheit I
11:30 - 12:00 Uhr Pause
12:00 - 13:30 Uhr Arbeitseinheit II
13:30 - 14:30 Uhr Mittagessen / Pause
14:30 - 16:00 Uhr Arbeitseinheit III
16:00 - 16:30 Uhr Pause
16:30 - 18:00 Uhr Gemeinsamer Abschluss: Diskussion / Fragen / Ausblick